Methodologischer Individualismus

Der Methodologische Individualismus ist ein Begriff, der von Joseph Schumpeter eingeführt wurde. Ihm zufolge finden Beschreibung und Erklärung sozialer Vorgänge (Makroebene) im Handeln der einzelnen daran beteiligten Personen (Mikroebene) ihre kausale Begründung.[1] Als Folge „sind auch soziale Phänomene wie Institutionen, Normen, soziale Strukturen usw. […] über individuelles Handeln zu erklären“.[2] Einen Gegensatz zum methodologischen Individualismus bildet der methodologische Kollektivismus; vermittelnde Ansätze wie die soziologische Netzwerktheorie setzen sich kritisch davon ab.

  1. Joseph Schumpeter: Das Wesen und der Hauptinhalt der theoretischen Nationalökonomie. 2. Auflage. Berlin 1970, S. 90f.
  2. Büschges, Abraham, Funk (1996): Grundzüge der Soziologie. S. 85.

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